Raus aus dem Stress, rein in die Kreativität - ganz ohne Talent und Begabung!

Raus aus dem Stress, rein in die Kreativität - ganz ohne Talent und Begabung!

Stressabbau für Mütter: Kreativtechniken gegen mentale Belastung und für eine Auszeit

Tina Lauer

31. März 2023

Das Leben als Mutter ist verdammt schön, aber auch verdammt anstrengend und stressig!

Die Natur hat unsere kleinen "Biester" ja nicht grundlos so niedlich gemacht. Ohne das herzerweichende Lächeln und Blicke zum Dahinschmelzen, würden wir nach so mancher durchwachter Nacht oder einem Homeoffice-Tag mit krankem Kind direkt in der Psychatrie landen. 

Ja, das Leben als Mama erfordert starke Nerven

Aber wie oft erinnern dich deine Nervenstränge eher an seidene Fäden anstatt an ein Stahlgerüst?

Nie schaffst du alle Aufgaben?

Den ganzen Tag jonglierst du zwischen Arbeit, Haushalt und Familie und hast eigentlich nie Feierabend.

Kennst du das auch: Deine "To-Do"-Liste wird nicht fertig, immer kommen neue Punkte dazu, bevor die anderen abgehakt sind. Es gibt einfach immer etwas zu tun. 

Klar, du könntest unterschiedliche Zeitmanagement-Tools ausprobieren und mit "Pareto-Prinzip", "Getting Things Done", ABC-Methode" oder der "Pomodoro-Technik" deine Zeit noch effizienter gestalten, noch schneller Dinge abarbeiten und noch mehr in kürzerer Zeit leisten. 

Bis zu einem gewissen Grad können dir diese Methoden helfen, deinen Alltag besser zu gestalten und auch mal Pausen einzuplanen. 

Aber Zeitmanagement-Tools haben entscheidene Nachteile: 

Sie sind weder nachhaltig noch ändern sie etwas an deinem schlechten Gewissen, deiner inneren Unruhe und deinem Drang, die perfekte Mutter zu sein. 

Doch genau diese Dinge sind es, die uns stressen und den "mental load", die geistige Müllkippe noch höher wachsen lassen. 

"Wenn du es eilig hast, gehe langsam. Wenn du es noch eiliger hast, mach einen Umweg."
Japanische Weisheit

Let's face it: 

Dein Alltags wird sich nicht auf magische Weise plötzlich verändern. Du wirst auch weiterhin noch viele Dinge für dein Kind regeln, Termine einhalten, den Hauswalt wuppen und arbeiten müssen. Und zwischendrin willst du vor allem auch schöne Zeiten mit deinem Kind verbringen. Deine Situation wird sich also nicht von heute auf morgen ändern - selbst wenn du im Lotto gewinnen würdest, müsstest du dich noch um Vieles selbst kümmern, oder dafür sorgen, dass sich jemand darum kümmert, usw.

Was dir helfen kann, sind:

  • ...ein innerer Wandel,
  • ...eine andere Einstellung zu den Dingen,
  • ...mehr Ausgeglichenheit,
  • ...weniger Stress

Frag dich gerne mal, ob der Stress immer von außen kommt oder du dir auch einiges unnötig selbst auflädst: 

  • Warum muss man in deiner Wohnung vom Boden essen können?
  • Warum musst du immer so lange im Büro bleiben, obwohl du für weniger Zeit bezahlt wirst?
  • Warum glaubst du, dass du eine "Rabenmutter" bist, wenn es keinen selbst gemachten Kuchen beim Kindergeburtstag gibt? 

Coaching kann helfen, um deine inneren "Antreiber" aufzuspüren und einschränkenden Glaubenssätzen nachhaltig auf den Grund zu gehen.

Stressabbau durch Malen nach Zahlen

Doch schon kleine Einheiten künstlerischer Betätigung unterstützen dich beim Stressabbau und führen zu mehr Ausgeglichenheit im Alltag. 

Wir wissen schon lange, dass Kunst eine therapeutische Wirkung hat. Doch eine Studie der Drexel University in Philadelphia bestätigte 2016, dass künstlerische Betätigung nachweislich Stress reduziert. Bereits 45 Minuten malen, zeichnen, Collagen erstellen oder Handlettering reichen, um den Cortisolspiegel im Blut deutlich senken und damit das Hormon zu minieren, das vermehrt bei Stress ausgeschüttet wird.

Ohne künstlerische Begabung 

Das Beste daran ist, dass es für diesen Effekt keine Rolle spielt, ob man begabt oder erfahren im künstlerischen Bereich ist. Jeder kann von den positiven Wirkungen profitieren. Ob Strichmännchen oder ein Meisterwerk, spielt keine Rolle. Es geht darum, sich selbst kreativ auszudrücken und den Stress abzubauen.

Egal, ob du malst, zeichnest, einfach nur etwas krakelst, modelliest, dir ein Visionboard aus Magazinschnipseln collagierst oder ein Bullet Journal erstellst: Jede Methode kann dir dabei helfen, dich zu Entspannen und ausgeglichener zu werden. 

Es geht nicht darum, dass es besonders schön aussieht oder du dafür ein Sternchen ins Heft bekommst. Es geht einzig und allein um dich! 

Besonders deutlich wird das beim Erstellen eines Bullet Journals:

Bullet Journaling

Die meisten Menschen nutzen das "Bullet Journaling", um sich Notizen zu machen. Du könntest dafür eine Legende ("key") nutzen, um zu kennzeichnen, um was für eine Aufgabe es sich handelt und wann die Aufgabe erledigt wurde. Du könntest Wochen- oder Monatsübersichten erstellen und dort nachhalten ("tracken"), wie oft du etwas in dieser Woche/dem Monat getan hast oder was alles ansteht.

Kannst du alles machen.

Aber dann bist du gleich wieder mitten im Hamsterrad. Ich empfehle dir deshalb, das Bullet Journaling NICHT dafür zu nutzen, um deine Aufgaben zu "tracken" oder noch effizienter deine Wochen zu gestalten.

Stell doch mal das Gestalten der Seiten in den Mittelpunkt. 

Malen als Selbstzweck.

Probier es einfach mal aus:

Wenn dein Kind abends endlich im Bett ist und Ruhe in der Wohnung einkehrt, setzt du dich hin, such mir ein x-beliebiges Motiv und male es ab. Und dann gestalte es so, wie du es möchtest.

🌸 Du kannst auch etwas abpausen und ausmalen oder dir Vorlagen aus dem Netz runterladen.
🌸 Aber es muss gar kein bestimmtes Motiv sein. Mach einfach, was du willst. Das können bunte Kreuzchen sein oder wirre Striche oder ein paar Worte, die du malst anstatt sie zu schreiben.
🌸 Das Buch soll ja nur für dich sein und nicht für die Öffentlichkeit.
🌸 Deshalb ist es auch völlig egal, ob du glaubst, ein Talent fürs Malen oder Zeichnen mitzubringen, oder noch nie in deinem Leben etwas gemalt hast.
🌸 Der Effekt ist derselbe: Du wirst ruhiger und entspannter.

Also, liebe Mami, hol die Stifte raus und male.

Und wer weiß, vielleicht entdeckst du dabei sogar eine neue Leidenschaft...

Ich wünsche dir viel Spaß! 

Du willst nie wieder einen Blog-Beitrag oder einen Tipp für kreative Auszeiten verpassen?

Dann hol dir unseren Newsletter:

2020 © Storiette. Alle Rechte vorbehalten.